Woran man einen Hardcore-Kiffer erkennt

Wenn er morgens zärtlich die 15 Gramm-Platte in den Händen wiegt und
zuversichtlich ist, daß jene bis zum Mittagessen reicht, welches aus
gegebenen Anlaß beim Dealer stattfinden wird.

Wenn er seinen besten Kumpel als „Arschloch“ oder „Schwuchtel“ tituliert
und jenen auffordert, 25 Liegestützen zu machen, weil dieser nicht so
gut mit der selbstgebauten Bong des erbarmungslosen Hausherren
zurechtkommt.

Wenn er alleine deshalb kein Dealer werden möchte, weil er dann ja immer
etwas abgeben müßte.

Wenn er mindestens dreimal am Tag die Messer der Kaffeemühle von einem
Fachmann nachschleifen läßt.

Wenn er als Fascho nur jenen Ausländern die undeutsche Seele aus dem
Leib schlägt, die nicht seinen Stoff besorgen und diesen bis zur Tür
bringen.

Wenn er als Ausländer beim gemeingefährlichsten Fascho dessen übelstes
Straßenhasch zu überhöhten Preisen erwirbt.

Wenn sein Bongwasser zweimal die Woche von Mitarbeiten eines
zertifizierten Entsorgungsfachbetriebes abgepumpt wird.

Wenn seine Angehörigen nachts verängstigt den Augenarzt ins Haus rufen,
weil er keine Iris mehr zu haben scheint.

Wenn er wg. PKW-Kontrollen mit der Schubkarre nach Holland läuft und
sich vorher sicherheitshalber die Haare schneiden läßt.

Wenn er von der Feuerwehr hohe Rechnungen bekommt, weil stündlich alle
70 Rauchmelder des Hauses anschlagen.

Wenn er im Headshop nach Duftkissen für Indische Elefanten fragt.

Wenn er breit grinsend vorm Fernseher zu sitzen glaubt – also nicht
merkt, daß er schon auf Arbeit ist und der Vorgesetzte der offenbar zu
laut gestellte Fernseher ist.

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