Vorwort
Im September 2003 machte ich mich auf den Weg nach Australien, genauer zur Stadt Perth, die an der Westküste Australiens liegt.
Dort Verbrachte ich 3 Monate, in denen ich einen Sprachaufenthalt machte.
Nocheinmal 3 Monate verbrachte ich damit quer durch Australien zu reisen: von Perth nach Alice Springs, Cairns und die Ostküste runter bis Melbourne.
Es war eine sehr geile Zeit und vielen wird sofort klar, warum Australien als Auswanderungsland so beliebt geworden ist wenn sie erst mal dort sind.
In diesem Review möchte ich euch Australien und besonders meine neue Lieblingsstadt Perth etwas näher bringen und dabei auch das Nightlife leben berücksichtigen, dass doch auch eine wichtige Rolle für die Australier, Sprachschüler und Touristen spielt.
Meine Vorstellungen
Erst mal muss ich vielleicht noch anmerken, dass ich keine klaren Vorstellungen von Australien hatte, so dachte ich von Australien etwa so: Ganzjährig um die 30 grad heiss, Im Meer baden wie hier in Europa und eine sehr ruhige Stadt. Auf den Ausgang würde ich dort wohl für einige Monate verzichten müssen; mal ab und zu ein Bierchen in einer „Outback-Bar“ trinken vielleicht…
Die Realität
Entsprechend meinen Vorstellungen habe ich dann auch gepackt; etwa 90% meiner guten Kleider, 2 Pullover, meine Jeans-Frühlingsjacke und mein Schulrucksack (ohne Material), 3 Tuben Gel (Ich verzichte so ungern auf mein Wella „Design“-Gel), 3 AXE Shampoo (wer weiss, ob’s die dort gibt) und Unterwäsche. Das ganze verteilte ich auf 2 Koffer.
Die Realität sah dann aber doch ganz anders aus und ich wurde –wenn auch zum Grossteil sehr positiv- überrascht.
Unterkunft
Gewohnt habe ich wie die meisten Sprachschüler bei einer Gastfamilie. Wie gut oder schlecht diese sind variiert sehr stark nach Familie; bei mir war’s OK. Als negativer punkt bei allen Gastfamilien in Australien ist anzumerken, dass die keine Heizungen im Haus haben; wer aber denkt, das bräuchte dort sowieso nicht: Es kann dort im Frühling noch weniger als 15 grad sein, was doch ziemlich kalt ist in ungeheizten Räumen.
Währung
Als Währung gilt dort der Australische Dollar, vom Kurs her ist der sozusagen identisch mit dem Schweizer Franken; für Schweizer entfällt also jeweils das umrechnen gänzlich! 😉
-Im nachfolgenden werde ich jeweils die Dollar ($) als Preis angeben, es kann aber immer 1:1 in Schweizer Franken umgerechnet werden (x1.5 für Euro).
Ankunft
Schon am Flughafen ausgestiegen viel mir auf, dass es doch ziemlich kalt war; „es wird doch nicht so bleiben“ dachte ich. Der Fahrer, der mich zur Familie brachte erklärte mir dann, dass es in Australien Tagsüber sehr heiss werden kann, aber die Temperatur in der Nacht bis zur hälfte sinken kann; so kann es also gut sein, dass man am Tag schwitzt und am Abend nen Pullover und Jacke anziehen muss.
Leider wurde es am nächsten Tag auch nicht viel Wärmer und ich musste mich schon mal mit der ersten grausamen *g* Realität abfinden: Dem Klima
Klima
Zum Klima von Australien gibt’s zu sagen: Ja, es gibt einige Orte, an denen es ganzjährig heiss ist, ABER diese beschränken sich auf einige wenige, nämlich: Broome, Alice Springs, Darwin und Cairns. An allen anderen Orten ist das Klima etwa gleich, nämlich:
25-35 Grad im Sommer (Nov.-Feb.)
20-25 Grad im Herbst (März – Mai)
10-15 Grad im Winter (Juni – Aug.)
15-20 Grad im Frühling (Sept. – Nov.)
Wie man vielleicht merkt, sind die Jahreszeiten dort genau umgekehrt wie bei uns: Wenn bei uns Winter ist ist in Australien Sommer, usw.
Das Klima in Australien lag, als ich mitte September ankam wie gesagt bei knapp unter 20 Grad, was, wenn man keine Pullover und Jacke dabei hat doch recht kalt sein kann. Die 2 dünnen Pullover, die ich lediglich mitgenommen hatte, mussten jeweils die ganze Woche halten.
Shopping
Einkaufen kann man in Perth, sowie in ganz Australien wie hier bei uns. Sogar mein geliebtes Wella Gel und das AXE Shampoo gab’s dort, einfach viel günstiger. –Ich hät also doch nicht so viel Vorrat „importieren“ sollen… 😉
Grosse Supermarktketten wie Aldi oder Spar gibt’s Australienweit zwei, diese heissen Woolworths und Coles, wobei ersterer der günstigere ist.
Ansonsten gibt’s auch alles, was man braucht, Drogerien, Billigwarenladen, Kleiderläden, usw.
Ein grosser Woolworths steht gut zu erreichen mitten in der Stadt und der billigste Billigwarenladen den ich je sah heisst „King Kong“; dieser steht nicht weit vom Woolworth entfernt. Sogar ein „Body Shop“ gibt’s in Perth! 😉
Essen
Da sich die Australier ähnlich wie die Engländer oder Amerikaner ernähren gibt’s an jeder Ecke einen Fastfood laden; Mc Donalds, Burger King, Subway, KFC, Red Rooster, usw. trifft man häufig an; die Preise sind etwa halb so teuer wie in der Schweiz!
Rauchen & Trinken
Viele Sachen sind in Australien einiges billiger als hierzulande; nicht aber Zigaretten und Alkohol. Für ein Päckchen Zigaretten mit 20 stück drin bezahlt man immer zwischen 8$ und 10$! –Etwas günstiger wird es, wenn man sich 30-er oder 40-er Päckchen kauft; diese Kosten zwischen 12$ und 14$ und Entalten 30, bzw. 40 Zigaretten. –Dafür darf man dann aber ein doppelt so grosses Päckchen rumschleppen. Generell gilt: Je mehr Zigaretten im Päckchen enthalten sind, desto günstiger. In Australien ist 40 das Maximum. Die günstigste Marke heisst dort „Longbeach“, die es in einigen verschiedenen Stärken gibt, von 0.1mg bis 14mg.
Alkohol kann man in ganz Australien nur an speziellen Läden, den sog. Bottleshops kaufen. Dort kostet ein Baccardi um die 30$ und für ne Flasche Tequilla oder Wodka bezahlt man dann schon mal 40$(!), also extrem teurer als hier.
Das Konsumieren von Alkohol ist auf in der Öffentlichkeit und auf den Strassen verboten („Streetdrinking“) und kann mit hohen Bussen bestraft werden.
Viele Restaurants dürfen wegen der extrem teuren Alkohol Lizenz auch keinen Alkohol servieren; stattdessen ist es üblich den Alkohol selbst mitzubringen und dafür eine kleine Gebühr zu bezahlen.
Sogenannte: „fully licenced“ (voll Lizenzierte) Restaurants dürfen Alkohol ausschenken und erlauben dann das selber mitbringen natürlich nicht. *g*
Das Standardgetränk dort ist wie in Deutschland Bier. Und das wird sehr häufig und oft in grossen Mengen getrunken, weil es auch sehr billig ist. Jeder Staat hat dabei seine eigene Biermarke, dies ist in Perth beispielsweise Swan Bier und EMU; die Biermarken VB (Victoria) und XXXX „Four X“ (Queensland) gibt es über ganz Australien verteilt.
Viele Bars und Clubs servieren sog. „Jugs“; das ist ein 1.1 Liter Krug mit Bier, dieser kostet je zw. 8$ und 12$ (und ist jeweils der Beginn eines Massenbesäufnisses *g*)
Die Altergrenze für Zigaretten und alle arten von Alkohol liegt bei 18 Jahren. Die Kontrollen sind sehr strikt.
Lifestyle
Das Australien ursprünglich von den Engländern erbaut worden ist, merkt man schnell: Die ganze Architektur und viele Angewohnheiten erinnern an England, nur moderner. So gibt’s in Perth auch fast keine Blockwohnungen; jeder hat sein eigenes Häuschen; das hat dann aber nur ein Stockwerk, also sind Schlafzimmer, Waschküche, Wohnraum, usw. alle auf selber stufe.
Gekocht wird hier –ebenfalls wie in England- selten auf dem Herd. Stattdessen kocht man hier alles in der Mikrowelle.
Strand
Es gibt in Perth zwei nennenswerte Strände, nämlich den Scarborough Beach (City Beach) und den Cottesloe Beach. Leider sind beide nicht gerade ideal gelegen (oder ist’s wohl eher die Stadt, die nicht ideal gelegen ist? *g*); ersteren erreicht man nach einer 15 minütigen Zugfahrt gefolgt von einer 30 minütigen Busfahrt, zweiteren mit einer 30 minütigen Zugfahrt und 15 Minuten laufen.
Der Scarborough Beach gilt als der schönere der beiden Strände und das nicht zu unrecht; er war meiner Ansicht nach einiges schöner als der Cottesloe Beach, bei dem es auch schon vom morgen an windet; dafür gibt’s Sonntags jeweils das Cottesloe Hotel, das am späten Nachmittag öffnet und bis in die späte nacht eine Art „Apres Beach“ *g* Betrieb hat. –Obwohl man zwar mit Strandkleidern reingelassen wird, sieht man dort kaum jemand so gekleidet wie es bei uns am Apres Ski üblich ist; die Leute kommen geschminkt und in Ausgangskleidern.
Zurück zum Wind: Dieser ist in Perth leider ein kleines Problem: Fast täglich kommt dort der sog. „Fremantle Doctor“-Wind, ein eisig kalter Wind, der wohl von der Arktis kommt vom Hafen von Fremantle her, der einem auch bei viel Sonnenschein und Temperaturen von im Sommer über 35 Grad den Strand-Ausflug versauen kann; wo der Fremantle Doctor auftaucht ist’s in wenigen Minuten Eiskalt – Obwohl die Umgebungstemperatur sehr warm wäre.
Glücklicherweise braucht er seine Zeit, bis er am Scarborough Beach, bzw. später in die Stadt kommt: Bis ca. 14.00 Uhr ist der Strand noch schön warm; Nachteil des Cottesloe Beach: Dieser liegt sehr nahe bei Fremantle, weshalb es dort schon morgens windet. Abends kommt der Wind dann in die Stadt, bleibt aber Glücklicherweise am Flussufer der Stadt unten.
Ausgang
Die Australier sind sehr aktiv wenn’s ums Nachtleben geht: Ausser am Montag, wo so gut wie nichts los ist, kann man sich sonst jeden tag bis in die frühen Morgenstunden vergnügen!
Im übrigen bezahlt man vor 23.00 fast nirgends Eintritt, oder dann nur sehr gering (5$) oder so.
Perth hat dazu ne eigene Partymeile, in der der ganze Rummel abgeht, diese heisst: Northbridge! –Am Wochenende ist hier Betrieb wie in Gran Canaria, oder ähnliche kanarische Ferienorte; Alkohol fliesst in Strömen, die über 20 Clubs & Pubs sind randvoll und die Strassen belebt bis morgens um 5.00. –Und auch von Dienstag bis Donnerstag geht zumindest bis nach Mitternacht die Party ab.
Am meisten besucht ist die Mustang Bar; dies ist eine im amerikanischen Country Stil gehaltene Grossraum Bar mit Tanzfläche. Dort findet man jeweils die Studenten aller Sprachschulen und auch viele einheimische Australier. –Wenn sonst nichts läuft, läuft ganz sicher in der Mustang Bar was! Am Wochenende ist es dort aufgrund der vielen Leute etwas eng und man wartet schon mal ½ Stunde am Eingang bevor man drin ist. Zu essen gibt’s dort gratis Popcorn und Erdnüsse; ausserdem kann man sich Grilladen an der darin befindlichen Grill-Bar kaufen. Die Drinks sind etwas teurer als normal in Perth (ca. 10$), dafür bekommt man auch einiges mehr Alkohol in die Drinks. Die Mustang Bar hat regelmässig Live-Bands auftreten.
Gleich vis-a-vis liegt die Elephants Bar, ein irischer Pub mit Tanzfläche, der am Wochenende ebenfalls ziemlich voll ist. –Ausserdem laufen dort unerklärlicherweise erstaunliche viele Mollige Leute rum, was wohl den Namen „Elephants“ erklärt… 😉
Eine weitere irische Bar befindet sich am ende der Strasse, diese nennt sich „Rosis’o’Gradys“ und bietet ebenfalls eine Tanzfläche mit häufigen live Band Auftritten. Wenn der DJ auflegt ist er für Song-Wünsche sehr offen. 😉
Eine gemütliche und schön eingerichtete Bar ist der Base Club; dort werden Hip-Hop/RnB und House remixes gespielt; die Drinks sind Weltklasse dort! –Kosten wiederum etwas mehr, dafür haben auch diese mehr Alkohol drin und schmecken besser als hierzulande!
Das Base ist ideal zum abchillen, auch wenn es am Wochenende ebenfalls überfüllt ist.
Wer dann Lust auf tanzen hat, geht raus und beim gleichen Gebäude die Treppe rauf zum RISE Club: Hier wird Trance bis Progressive gespielt (je später der Abend desto härter der Sound); der Sound ist klasse, die Beleuchtung auch und es geht bis 5.00 morgens was ab dort. Auf dem Balkon kann man sich auch mal ausruhen und das geschehen auf der Strasse beobachten. Ecstasy Konsum ist im Rise auffallend, auch wenn es nicht sehr störend ist. (Selbst Drogen zu konsumieren ist für Ausländer in einem Land wie Australien dringenst abzuraten; Wenn man nicht gleich im Knast landet, wird u.U. das Visum sofort gestrichen und man darf wieder heim fliegen!)
Auf der gleichen Strasse befindet sich der Reactor Club; hier wird Hip-Hop, RnB und selten mal Trance gespielt. Für 10$ Eintritt bekommt man zwei Getränkegutscheine im Wert von je 7$, was durchaus lohnend ist: So kann man für 5$ Alcopops wie Baccardi Breezer, oder Import Biere wie Corona trinken, die sonst meistens 7-8$ kosten. Übrigens: Der Stempel lässt sich ganz einfach wegwaschen, falls man sich nochmals 2 Getränkegutscheine holen möchte… 😉
Im hinteren Ecken von Northbridge findet sich irgendwo auch noch das AberDEEN Hotel, das auf über 5 Floors Trance, House, Hip-Hop/RnB und Chill-Out Sound spielt.
-Und das war jetzt erst eine Kleine Auswahl, was in Northbridge so abgeht, es findet sich noch einen haufen mehr dort!
Unter der Woche geht es Dienstags und Mittwochs auch ausserhalb von Northbridge, nämlich 2 Zugstationen von Perth weg in Leederville ab:
Dienstags ist unter Sprachschülern jeweils der Hip-E-Club angesagt: Beim Eintritt, der mit Stundentenausweis kostenlos ist bekommt man ein Frei Getränk und ein Barbecue (Hotdog). Der doch recht grosse Club ist Dienstags bis um 3 Uhr morgens (Taxi Heimnehmen unerlässlich) gestossen voll und mit einem Preis von 8$ pro Jug (1.1 Liter Bier) steigt auch der Alkohol Pegel ziemlich schnell… 😉 Der Hip-E-Club ist fast schon eine legende bei den Sprachschülern, kennt jeder, geht jeder hin, besäuft sich Dienstags jeder um es in einigen Worten auszudrücken. (Mittwochs muss dann in der Schule öfters mit einem heftigen Kater gerechnet werden… *g*)
Wer Mittwoch Abends wieder auf den Beinen ist, kann sich mal ebenfalls in Leederville zum Leederville Hotel aufmachen; dort geht’s ähnlich ab wie im Hip-E-Club, auf 3 Floors wird Trance/House, Hip-Hop/RnB und Chill-Out gespielt. Trotz seiner Grösse ist das Leederville Hotel manchmal so voll, dass man rund ne ½ Stunde in der Warteschlange anstehen muss; vor dem Hip-Hop Raum gibt es manchmal auch noch eine Warteschlange.
Sonntags ist wie erwähnt im Cottesloe Hotel was los und wer Montags auch noch ausgehen will, das Perth Casino hat immer offen.
Noch ein Wort zu den Türstehern: Die sind überall sehr wachsam und auch nur beim kleinsten auffallen oder der kleinsten Beschwerde wird man rausgeschmissen. Wer einen betrunkenen Eindruck macht wird u.U. gar nicht erst reingelassen, dafür gibt es fast nirgends Dress-Standards, d.h. man kommt auch mit Jeans, Turnschuhen und ähnlichen Kleidern rein. (abgesehen von kurzen Hosen mit denen man überall draussen bleiben muss) –Das ist übrigens überall in Australien so.
Heimkommen:
Die letzten Züge fahren unter der Woche alle um 12.00 und am Wochenende 02.00; am Wochenende von Dezember bis Januar sogar um 4.00. Die letzten Busse fahren alle ganzwöchig um 12.00, was heisst, dass man nicht den letzten Zug nehmen kann wenn man auf den Bus angewiesen ist (=> Dringend vorher abchecken, ob man die Gastfamilie von der Stadt aus auch nur mit Zug/Fuss erreichen kann, da man sich ansonsten dumm und dämlich fürs Taxi bezahlt.)
Nach den letzten Zügen steht jeweils ein grosses Taxi Aufgebot bereit; im Normalfall findet man schnell ein freies Taxi, aber bei „Stosszeiten“ und vor allem wenn wichtige Sportspiele wie Rugby stattfinden, kann es schon mal knapp werden mit Taxis; im Extremfall wartet man 1 Stunde und mehr auf ein Taxi.
Die Taxis sind relativ günstig, eine Heimfahrt kommt zw. 15$ und 20$ (ab Leederville 5$ mehr oder weniger, je nachdem in welche Richtung man wohnt.)
Sport
Auch Sport wird in Australien sehr gross geschrieben; die Australier sind fast ständig am Sport schauen, egal ob Formel1, Rugby, Fussball, usw. Die beliebtesten Spiele dort sind Rugby, Cricket und Aussi-Football; eine Abwandlung des Amerikanischen American Football.
Down & Under
Auch in der Umgebung von Perth gibt es einiges zu machen: Die alte Hafenstadt Fremantle ist immer schön zu besuchen und wer mal ein verlängertes Wochenende machen möchte, sollte nach Norden Richtung Monkey Mia, oder nach Süden Richtung Albany fahren. Der Norden ist etwas wärmer als Perth, während der Süden etwas kälter ist. Deshalb ist es Ratsam den Süden im Sommer zu besuchen; Norden kann man immer machen, da 5-10grad wärmer meiner Ansicht nach immer willkommen sind. Im Sommer ist der Norden doch ziemlich heiss und es wimmelt dort von Fliegen. (Unbedingt vorher Fliegennetz kaufen!) Da ich nicht im Süden war, kann ich darüber nicht viele Angaben machen, ausser dass es wohl schöne Wälder und Landschaften gibt. Man kann dort irgendwo über eine Luftbrücke zwischen den Bäumen in 100m Höhe durchlaufen.
In Monkey Mia gibt es nebst den zahmen Delfinen noch schöne Strände auf der Strecke und faszinierende Outback-Landschaften.
Am besten mietet man sich dazu ein Auto. Die ca. 800 km Strecke ist bequem in einem Tag zu schaffen. Auf dem Hin- oder Rückweg sollte man Allerdings noch die Pinnacles (langweilig, aber „muss man gesehen haben wenn’s grad auf dem Weg liegt“ *g*) betrachten und unbedingt eine Übehrnachtung in Kalbarri einplanen (Geniales „Backpacker Hostel“ ;-))
Wer die Zeit hat (zusätzlich 3-5 Tage) kann bis nach Broome und Exmouth hochfahren; dort wird es dann richtig heiss, es ist im September schon 30grad dort, wo Perth noch bei 15grad friert!
Entfernungen
Die Entfernungen sind in Australien um einiges grösser, werden aber anders angesehen als hierzulande. So bezeichnet ein Australier eine Strecke von 200-300km als „kleine Strecke“, eine Strecke von 500-1000km als „Tagesausflug“. Und wahrlich schafft man eine 800km lange Strecke z.B. bequem an einem Tag, trotz der überall geltenden Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h
Und doch kann man mit einem normalen Auto nicht alle Stracken befahren; für einige braucht es einen Offroad 4×4 Jeep, besonders wenn man plant quer durchs Outback zu fahren, beispielsweise nach Alice Springs. –Hier ist Fliegen, oder eine Tour im Bus sowieso empfehlenswerter. Entlang der Küste gibt es aber keine Probleme mit einem herkömmlichen Auto.
Insekten und Fliegen
Insekten und insbesondere Fliegen gibt es zuhauf in Australien. Die Fliegen dort sind kleiner, flinker und einige male mehr als hier. Die meisten Häuser haben deshalb Fliegennetze, wo nicht muss mit häufigen Mückenstichen gerechnet werden. Wer sich auf Trips ärger ersparen will, kauft sich ein Fliegen-Netz, dass man über den Kopf stülpen kann! 😉
Auto mieten und Kaufen
Wer länger in Australien bleibt möchte sich vielleicht auch mal ein Auto mieten, bzw. kaufen. Der Kauf und anschliessend wieder Verkauf lohnt sich ab 3 Personen und einer Reisezeit von mehr als 2 Monaten.
Beim Auto mieten kann man sich sehr viel Geld sparen wenn man zu einem kleinen unbekannten Vermieter geht und nicht zu Herz, Budget, Avis, etc. Dort ist es dann ratsam einen genauen blick auf den Vertrag zu werfen und unbedingt darauf zu achten, dass man unlimitierte Kilometer bekommt.
Reisen
Zum Reisen eignet sich in Australien der Bus besonders gut! -Es gibt dort viele Busgesellschafte, doch die günstigste (und meines erachtens beste) Busgesellschaft heisst dort McCaffertys/Greyhound Express!
Man löst dort ein ticket für eine bestimmte Strecke (z.B. Cairns->Sydney) und kann dort in jeweils eine Richtung sooft aus-/ein steigen, wie man möchte! (hop on, hop off)
Fazit
Perth gehört definitiv zu den schönsten Städten der Welt und wer mal da gewesen ist versteht auch warum: Ein heisses Klima im Sommer und das Thermometer sinkt generell nie unter 10 grad. Dazu kommt, dass Perth absolut modern gebaut ist und auch Party mässig einiges abgeht.
Wer noch was wissen möchte, kann mir jederzeit Mailen, oder im Forum darüber diskutieren!
Sobald ich etwas mehr Zeit habe werde ich im übrigen noch ein Review über ganz Australien, sowie Neuseeland machen!