Und weiter gehts mit Woche 8; noch 13 vor mir…
Montag
Die 11. RS Woche fing nach dem grossen Urlaub erst am Montag Abend wieder an.
Dienstag
Am Dienstagmorgen lernten wir noch einige Militärische Bürogeräte wie den Kryptofax, den Kopierer oder die Gegensprechanlage kennen.
Man merkte, dass die Informatiker in der Lektion waren, als gleich alle am werkeln und ausprobieren waren, noch bevor die Lektion richtig angefangen hatte… Dementsprechend brauchte es auch weniger Zeit als geplant, bis alle Begriffen hatten wie der Kfax oder der Kopierer funktionierte. Als letztes wurde noch die Gegensprechanlage SAS95 ausprobiert, was mitunter fast allen Spass bereitete.
Weniger erfreulich für die IK Pi’s war dann jedoch der Nachmittag, wo es wiedermal aufs Feld raus ging um den Leitungsbau zu vertiefen.
Mittwoch
Frühmorgens war wiedermal Frühsport angesagt, dann ging’s nach dem Essen wieder in den Theorie Raum um 4 Stunden MS Office zu erlernen – Logischerweise konnte man uns in diesem Sektor nicht mehr viel beibringen, dass sah auch unser Lehrer ein und so verbanden wir die Übung mit der Erstellung einer Excel Tabelle mit den Erreichbarkeitsinformationen der Rekruten.
Am Nachmittag ging’s dann wieder mal ins Tegital zum Schiessstand, bei dem es darum ging zu sehen, ob wir nach der langen Schiesspause noch einigermassen schiessen konnten. Dazu gab es noch Sanitätsdienstübungen im C-Vollschutz.
Am Abend lernten wir dann noch wie man ein Biwak aufstellt und in der Gamelle kocht und zum Abschluss gab’s noch einen Wochentest.
Donnerstag
Der Heutige Tag war gänzlich reserviert für die Übung „Leitungsbau Dorf“, bei der wir in einem nahegelegenen Dorf das erste mal Leitungen „in der zivilen Welt“ bauten. Es war zwar etwas anstrengend, aber auch sehr Erfahrungsreich mal eine Übung ausserhalb der Kaserne zu Erfüllen. Der Tag verlief so im grossen und ganzen gut und auch die Schlussbeurteilung durch den Zugführer konnte sich sehen lassen.
Freitag
Am Morgen fand eine sog. Mat Kontrolle statt, bei der wie der Name sagt kontrolliert wird, ob noch alles Material vorhanden ist. Den Rest des Morgens verbrachten wir mit dem Abbau des BA KP’s, d.h. unser Ausbildungssystem, dass wir zu beginn der FGA aufgebaut hatten.
Am Nachmittag war dann der schon seit 2 Wochen gefürchtete 25km Marsch anstehend.
Aufgeteilt in drei Gruppen fuhren wir in einem verdunkelten Duro ca. 30 Minuten zum Zielgebiet, wo wir dann rausgelassen wurden und sogleich den Wagen sichern mussten, bis der Gruppenführer die Lage beurteilt hatte und uns mitteilte, wo es als erstes hinging.
-Die Übung war auch für die Gruppenführer eine Herausforderung, da es die erste Übung sein sollte, bei der sie effektiv eine Gruppe selbständig führten.
Trotzdem zog sich die Strecke und wir waren froh, als wir Abends zum Rastplatz kamen, wo wir unser Biwak aufstellten und das Abendessen zubereiteten.
Nach 2-3 Stunden wurde dann alles abgebrochen und die Gruppen machten sich auf den weitermarsch bereit, da leider erst die hälfte der Strecke erreicht war.
Langsam hatten auch die Gruppenführer mit Problemen zu kämpfen, da einige Rekruten nicht mehr weiter konnten und sich die Stimmung teilweise etwas anzog. Mittels gegenseitigem Kameradschaftlichen aufmuntern untereinander schafften wir uns aber immer wieder zu motivieren und kamen als letzte Gruppe um ca. 2 Uhr morgens in der Kaserne an.
Insgesamt war der Marsch –obwohl ziemlich anstrengend- auch eine tolle Erfahrung, da hier das Kammeradschafltliche verhalten so richtig zum tragen kam. Kurz könnte man sagen: Bereut den Marsch gemacht zu haben hatte es wahrscheinlich niemand, aber nochmals machen möchte man ihn auch nicht.