Lucky ist der Name einer Halskette von D&G und „lucky“ fühlte ich mich auch als ich diese am Samstag das erste mal in den Händen hielt. 😉
Denn diese Kette hat eine lange Vorgeschichte:
Es war September 2007, also vor gut 2 Jahren, als ich auf der Suche nach einer stylischen und auffälligen Halskette die zu mir passt war und wurde bei ebay fündig! Ich verliebte mich auf Anhieb in diese Kette und musste sie haben! Und da war noch der verlockende Preis: 60 EUR (neu) bei einem OVP von über 200 EUR! Ich bot mit und gewann die Auktion. Voller Freude öffnete ich das Mail von „bertaberty“, dem ebay Mitglied, dass die Kette anbot, wurde aber vom Inhalt gleich enttäuscht; es stand nur:
so billig hätte ich das nicht gedacht sie bekommen das nicht mfg
nicht überweisen
Dies wollte ich natürlich nicht einfach so auf mit sitzen lassen und ich klärte die gute Frau mal über die ebay Richtlinien auf und was es für sie bedeuten würde, würde ich die Kette gerichtlich einklagen. Dazu noch ein aktuelles „ebay Gerichtsurteil“ per google gesucht und der Link dazu mitgesendet.
Gleichzeitig trat noch ein anderer ebay Käufer mit mir in Kontakt, der das selbe Erlebnis mit diesem ebay Mitglied gemacht hatte.
Prompt kam dann auch eine Antwort:
habe die ebay grundsätze gelesen und werde ihnen den D&G kette schicken. sorry das ich mich etwas daneben benommen habe. habe wirklich sehr viel verlust gemacht. sobald das geld eintrifft werde ich die D&G kette bei der post abgeben.
Leider war zu dieser Zeit der paypal account von „bertaberty“ gesperrt und ich bekam als Antwort ich solle per Banküberweisung bezahlen. -Hier läuteten bei mir natürlich bereits die Alarmglocken, deshalb fragte ich den anderen Käufer, der mir zuvor geschrieben hatte, ob er seine Kette bekommen hätte. Als er mir antwortete, „dass dann alles perfekt geklappt hätte“ entschied ich mich auf „Risiko“ zu machen und überwies den Betrag. Einerseits hatte ich noch immer ein etwas ungutes Gefühl, andererseits waren die 60 EUR ein tragbares Risiko und da war ja auch noch der ebay Käuferschutz, der bei „ebay-Betrügern“ 2/3 des Kaufpreises zurückzahlen würde.
Und es kam wie es kommen musste: Die Ware kam nicht und von „Berta Heizer“, wie sich das ebay Mitglied nannte, kam keine Antwort mehr.
Einerseits hätte ich diese Person nun gerne mit „der vollen Keule“ angegriffen, andererseits war mir ein Gerichtsverfahren in Deutschland wegen einem Streitwert von gerade mal 60 EUR dann doch zu mühsam. Und so entschied ich mich einerseits eine online-Anzeige bei der Polizei im Wohnbezirk des ebay Mitglieds (bzw. dessen Bank) und andererseits den ebay-Käuferschutz in Anspruch zu nehmen.
Nach einigen Wochen bekam ich dann die Überweisung von 40 EUR von ebay zurück und das Thema war für mich abgeschlossen.
Nun, im November 2009, zwei Jahre später stiess ich bei amazon auf eben diese Kette, die sie damals leider noch nicht im Angebot hatten und diese war mit 90 EUR immer noch gut „bezahlbar“ (200 EUR hätte ich dafür wahrscheinlich auch wieder nicht bezahlen wollen).
Ich freute mich sehr und bestelle diese Kette dann auch gleich. Letzten Samstag hielt ich sie dann endlich in meinen Händen und entschied mich diese am gleichen Abend zu tragen. Ich muss die Kette zwar noch etwas kürzen, aber sonst gefällt sie mir nach wie vor tiptop. Und meine Halskette hat nun sogar eine persönliche Geschichte. 😉
Gefällt mir sehr gut, sieht sicher super aus!
Btw.: Gögi hatte auch schon so einen Verkäufer der meinte, so günstig hätte er es nicht weggeben wollen und es ihm dann nicht geschickt hat… Dööfis die.
Eine richtige Erfolgsgeschichte! Jetzt möchte ich nur noch wissen, ob denn ebay solche Leute auch wirklich sperrt? Die machen doch einfach weiter ihre betrügerischen Geschichten, oder nicht?