Ursprünglich war geplant jeweils eine Nacht in Houston, Austin und Dallas zu verbringen. Doch da wir uns dann um entschieden lieber zwei Nächte auf der Ranch zu verbringen fuhren wir durch Austin nur kurz durch und machten über Mittag einen etwa 2-Stündigen halt in Dallas.
Langsam kann ich nun auch ein Kommentar zu den berühmten amerikanischen Strassen machen, vor allem weil das Autofahren in den USA trotz viel längerer Wege (500km ist eine „kleine Strecke“) und die langsame Höchstgeschwindigkeit von ca. 100km/h viel relaxter ist: Auf den Interstate-Autobahnen, welche die einzelnen Staaten verbinden gibt es praktisch keinen Verkehr. So kann man meist den Tempomaten einschalten und 200km geradeaus fahren ohne auch nur einmal abbremsen oder die Strasse zu wechseln. Denn es gibt meist nur eine Richtung: Geradeaus. Und ohne diesen „Stop&Go“ Verkehr und das ständige Wechseln der Strassen fährt es sich viel entspannter! So wurde ich auch nach 300km Fahrt nicht ermüdet. Trotzdem wechselten wir uns alle 3-Stunden ab mit Fahren und fanden so eine sehr gute „Drive-Life-Balance“. 😉
Eine weitere Besonderheit die uns auffiel war, dass es auf einer Strecke von 500-1000km kein einziges Dorf gab. Nix. Einfach nur Land. Und deshalb auch keine richtigen Ausfahrten. Was es gab waren abwechslungsweise Food-,Gas- und Sleep-Exits: Eine Ausfahrt wo man in eine kleines „Dorf“ kommt bei dem es ausschliesslich Fastfood-Resturants, Tankstellen oder Motels gibt. Manchmal gab es auch alle drei zusammen. Wohlgemerkt, dass jede dieser Exits die Grösse eines kleinen Dorfes hatte! Hier merkt man, dass es in Amerika noch mehr als genug Platz gibt.
In Austin angekommen wurde uns bald klar, dass wir die Richtige Entscheidung getroffen hatten, keinen vollen Tag in Austin/Dallas mehr zu machen. Denn durch den schnellen Reichtum durch die Erdölquellen sind sowohl Austin wie auch Dallas zu normalen (Gross-) Städten geworden, welche sich von anderen Städten nicht gross unterscheiden. Vom „Cowboy-Zeitalter“ mit Saloons und Pferdekutschen merkt man da nix mehr. Die Texaner haben hier längst auf die Pferde-Stärkeren Hummer und noch grösseren Autos umgesattelt. 😉
Während wir also bei Austin mit dem Auto nur kurz eine Runde um die Stadt fuhren, stiegen wir bei Dallas aus und erkundeten die Stadt zu Fuss. Denn das John F. Kennedy memorial wollten wir schon noch ansehen, wenngleich ich es für die Grösse der Tragödie doch etwas „simpel“ fand… Nach einem Mittagessen im Subway stiegen wir wieder ins Auto und fuhren weiter nach Oklahoma!