Wir standen früh morgens auf, denn obwohl unser Flug erst mittags um 12 war, könnte bei US-Flughäfen die Sicherheitskontrolle durchaus etwas länger in Anspruch nehmen. Wir waren also zwei Stunden vorher am Flughafen und warteten prompt über einer Stunde an der Sicherheitskontrolle… Nebenan beobachteten wir eine Frau, die ihren Flug verpasst hatte, gemäss ihrer Aussage, „weil sie so lange im Stau stand und doch nix dafür kann….“ Nun ja der Flieger kann ebenso wenig dafür, dass er pünktlich abfliegen muss und ein Inlandsflug in den USA zu verpassen ist etwa so tragisch wie einen Zug hierzulande zu verpassen, also nicht so tragisch. 🙂
Es war ein fast nostalgischer Moment beim GPS-Monitor des Fliegers zu beobachten wie wir dieselbe Strecke für die wir nun knapp drei Wochen mit dem Auto brauchten innert 5 Stunden einfach so zurück flogen… Ich besann mich nochmals über all die Abenteuer, welche wir auf unserem Roadtrip erlebt hatten…
Im Gegensatz zu San Francisco war es in Atlanta wieder schön warm, als wir Abends ankamen. Da unser Hotel, das Georgian Terrace noch einen Dachpool hatte, wollten wir diesen natürlich noch nutzen, doch leider würde dieser in 30 Minuten schliessen, so dass wir uns entschieden uns nur „trocken“ auf der Dachterrasse zu verweilen.
Unser Hotelzimmer war eine Regelrechte Suite mit Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche – Ok, für die eine Nacht in der wir hier bleiben vielleicht etwas überdimensioniert… 😀
Wir gingen früh schlafen, denn morgen Abend ging bereits unser Flieger wieder in die Schweiz und wir wollten ja noch was von Atlana sehen… 😉
Am nächsten Tag gings frühmorgens los, das ambitionierte Ziel war: Atlanta in einem Tag besichtigen!
Als erstes Stand das Coca Cola Museum auf dem Plan, da sich deren Hauptquartier in Atlanta befindet. Das Museum selbst war eine einzige Show, in „Disney-Manier“ wurde einem erzählt wie Coca Cola seit fast einem Jahrhundert jung und alt erfreue und überhaupt, was wäre die Welt bloss ohne Coca Cola?! 😀 – Als leidenschaftlicher Cola (Zero) Trinker mit einem Konsum von etwa 2 Litern jeden Tag konnte ich letzteres sogar nachvollziehen.
Das macht deutlich, Coca Cola ist nicht so berühmt, weil es „so gut“ ist, sondern, weil Coca Cola schon immer extrem auf Marketing gesetzt hat und bis heute schaut, dass man das Coca Cola Logo an jeder Ecke sieht.
Zum Schluss konnte ich dann noch etwa 100 verschiedene Getränke des Konzerns kosten – Man glaubt nicht wie viele Getränke neben dem „bekannten“ Cola, Fanta, Sprite noch alles dem Konzern gehören: Von Mineralwasser, über Apfelsaft und Eistee ist alles dabei!
Nächster halt war das Hauptquartier des bekannten Nachrichtensenders CNN. Hier gab es etwas weniger zu sehen, bzw. für die Touren hatten wir keine Zeit mehr. Doch das risiege Gebäude von innen anzuschauen war schon eindrücklich!
Als letzte Station stand noch das Margret Mitchel House auf dem Plan. Es handelt sich um das Haus in dem Margret Mitchel den Roman „vom Winde verweht“ schrieb. Für Männer ist das (der Roman und das dazugehörige Haus) eher nicht so interessant, doch Frauen haben ihre helle Freude daran. 😉
Danach gings bereits wieder zurück zum Hotel um die Koffer abzuholen und mit der MARTA (Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority; dem ÖV-System in Atlanta, analog BART in San Francisco) zum Flughafen zu fahren.
Beim raus gehen aus unserem Hotel entdeckten wir gleich noch eine Demonstration gegen das Nachbar Hotel von unserem. – Wäre jetzt echt peinlich gewesen, wenn wir aus diesem hätten herausgehen müssen… 😀
Pünktlich waren wir wieder am Flughafen in Atlanta (der grösste der Welt übrigens) und warteten auf unseren Flieger, welcher uns zurück nach Zürich bringen würde.
Das wars nun, unser dreiwöchiger Roadtrip durch die Südstaaten der USA! Fast ein Jahr Planung, über 5000km mit dem Auto und jede Menge Abenteuer! Zurück bleiben die besten Erinnerungen, welche noch Jahre lang anhalten werden! Und wer weiss, vielleicht wird die ein- oder andere Destination nochmals „detaillierter“ bereist, denn zu sehen hätte es noch so vieles gegeben…
Meine Lieblingsorte während der Reise waren: Die Ranch in Texas (der Cowboy in mir), das Napa Valley (zum richtig schön chillen und super Wein geniessen), das Death Valley (weil mich das „extreme“ fasziniert), und Las Vegas (nur das Casino und Essen, die schickimicki Clubs sind fürn A….).
Und wer den Rest der Reise noch nicht gelesen hat oder von vorne beginnen möchte, the Journey starts here (oder: Alle Beiträge auflisten).