Bereits 2020, vor der grosse „Corona-Pause“ besuchte ich den Karneval in Köln. 🥳

Damals hatte ich es aber leider verpasst meine Erfahrungen niederzuschreiben, weshalb ich jetzt, nach der dreijährigen „Zwangspause“ alle Erfahrungen neu machen musste durfte. 😄

Planung

Wer DAS Karneval Event der Superlstive gehen möchte, muss früh anfangen zu planen: Bereits im Sommer sollte das Hotel gebucht werden, da später alles ausgebucht sein wird. Zumindest alles, was unter 300.- EUR pro Nacht kostet… 😉

Unterkunft

Am besten bucht man dann eine Unterkunft in der Nähe von „Alter Markt“, dem Epizentrum des Kölner Karnevals, so hat man nicht all zu lange Fusswege und kann sich gleich ins Getümmel stürzen. Auch eine saubere Toilette in der Nähe zu haben, kann sich durchaus auszahlen.

Essen

Gourmet Essen sollte man am Karneval eher nicht erwarten, da die meisten traditionellen Restaurants über die Karnevalszeit den Raum leer räumen und in eine Disco verwandeln. 😃

Es ist eher Streetfood, wie am Openair angesagt, man verpflegt sich aus den Wurst-Ständen, die überall verteilt sind. Auch da gibt es leckere Sachen, z.B. Steak im Brot! 😋

Auch sehr köstlich fand ich das Spanferkel im Brötchen beim Laden „zum Spanferkel„. 😋

Wer doch ein Restaurant mit Sitzgelegenheit drinnen bevorzugt kann sich bei den Pizzerien oder Asiatischen Restaurants umsehen.

Feiern

Wahrscheinlich das wichtigste, wenn man sich zum Karneval nach Köln macht. 😄 Und man stellt sich die Frage: Ja, wo feiert man denn am heftigsten Karneval in Köln?

Es gibt dort nicht eigentlich Clubs, wie man die sonst vom Nachtleben kennt, dafür duzende kleine und grössere Kneipen, oder auch Restaurants, die, wie anfangs erwähnt den Raum kurzerhand umfunktioniert haben. Viele der Orte verlangen zwischen 5.- und 15.- EUR Eintritt, vereinzelte auch 35-45.- EUR. Dazwischen findet man auch immer wieder gemütliche Kneipen, die kostenlos (und entsprechend gut gefüllt) sind.

Der Karneval geht grundsätzlich vom Donnerstag (Weiberfasnacht) bis zum Montag (Rosenmontag) quer durch die Stadt zwischen den „Märkten“, Neumarkt, Heumarkt und Alter Markt, wobei letzterer das Zentrum ist.

Der Startschuss fällt am Donnerstag um 11:11 wobei es dann bei Alter Markt wohl am imposantesten ist.

Bis um 18 Uhr lässt sich bei schönem Wetter am besten die Sonne beim Heumarkt geniessen. ☀️

Parallel dazu hat sich an der Zülpicher Strasse eine Szene von sehr jungen Karnevalisten geformt. Das gleicht einem riesigen Botellon und über 25-Jährige wird man dort kaum finden. Die Strasse ist dann etwa so voll (mit jugendlichen) wie an der Zürcher Streetparade.

Nachfolgend nur eine kleine Auswahl an Kneipen, die ich besonders gut fand.

Immer eine gute Anlaufstelle ist Papa Joe’s Biersalon Klimperkasten. Es ist kostenlos und da es direkt auf den Platz gebaut ist ohne Bodenbelegung fühlt es sich etwas wie draussen – Nur halt drinnen und in der Wärme. 😊 Ab 18 Uhr wird es dann dort drin richtig voll.

Etwas mehr Platz gibts in Peters Brauhaus (10.- EUR Eintritt). Wer grosse Tanzflächen bevorzugt wo man trotz vieler Gäste noch Platz zum tanzen hat ist dort gut aufgehoben.

Immer gute Stimmung und die fetzigsten Lieder gibts im Bier Museum! Ausserdem besitzt dieses als einziges Lokal einen von kälte- und nässe geschützten Raucherbereich.

Wer etwas mehr „Club Atmosphäre“ bevorzugt geht ins Black Pearl (10.- EUR Eintritt): Einen dreistöckigen Club, der innen- wie aussen wie ein Piratenschiff aufgebaut ist. Natürlich gibts dort auch den „richtigen“ Cuba Libre mit Havana Club Rum für die Piraten. 😁

Etwa um 3 Uhr machen dann die meisten kneipen dicht, obwohl es noch mehr wie genug feierwütige gäbe… Zum Glück gibt es den Treffpunkt Cologne wo noch bis 5 Uhr weiter gefeiert werden kann! 🥳 – Und wer nach dem feiern noch Hunger bekommen hat, der Döner im Haus des Döners lohnt sich!

Rosenmontag

Der grandiose Abschluss mit dem Rosenmontagsumzug sollte man nicht verpassen!

Dann fahren durch die ganze Stadt bunt dekorierte Wagen mit Karnevalsmusik und vielen Schaulustigen – Ein bisschen wie „Streetparade“ am Karneval. 😄

Durch zurufe von Kamelle! oder Strüßjer! werden Süssigkeiten und Blumen von den Wagen in die Menge geworfen. Dabei kann man durchaus einiges zusammen sammeln. 😉