Cancun/Springbreak

Die Springbreak gilt als das „Mallorca der Amis“. Dort wird jeden Frühling die wildeste Party der Welt gefeiert!
Auch wenn Florida oder Jamaica ebenfalls als Springbreak-Orte gelten, so ist Cancun doch eindeutig die bekannteste Destination.

Allgemeines

Obwohl fast jeder schon mal von der „Springbreak“ gehört hat, haben sich bisher nur wenige Europäische Party-Freaks den Traum erfüllt.
Grund ist, und daraus darf man kann Geheimnis machen, der doch „etwas“ höhere Preis im Vergleich zu europäischen Partyferienorten von ca. 3000.- für zwei Wochen.

Doch gleich sei mal vorhergesagt: ES LOHNT SICH!

Ich war nun ingesamt schon dreimal an der Springbreak: 2007, 2008 und -über ein Jahrzehnt später- 2019. 😄

Im nachfolgenden Review möchte ich meine Erfahrungen an der Springbreak beschreiben und auch auf die Unterschiede im Gegensatz zu „früher“ eingehen.

Hinfahrt

Hin geht’s logischerweise mit dem Flugzeug, der Flug dauert dabei etwa 12-16 Stunden.

Früh Buchen ist auch hier _absolut_ Pflicht! Nicht unbedingt des Fluges wegen, aber wegen der Hotels. – Diese sind nämlich bereits ab Oktober ausgebucht, weil es so einen gigantischen run der US-Studenten gibt.

Am besten fährt man hier über einen Pauschalreise-Veranstalter, da die Hotels nicht gerne einzelne Buchungen entgegen nehmen; die Preise für eine Einzelbuchung sind dabei meist gigantisch hoch, wobei ein Reiseveranstalter, der die Kontingente gleich Blockweise kauft viel Provisionen bekommen, die sie dann an ihre Kunden weiter geben können.

Ort

Cancun liegt in der Karibik und ist eine der wenigen Destinationen, die von Anfang an als Ferienort geplant und so aufgebaut worden ist. – Dementsprechend perfekt ist es auch aufgebaut und in verschiedene Zonen eingeteilt: Da gib es die Hotel-Zone, in der alle Hotels quasi nebeneinander am Strand stehen, die Shopping-Zone mit Läden und natürlich die Party Zone mit unzähligen Bars, Restaurants, kleine- und riesige Grossraumclubs. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei! 😉

Da die Verbindung von der Hotel-/Strand Zone zu der Party Zone deshalb etwas weit ist, stehen Busse zur Verfügung. Aber diese sind absolut zuverlässig, mehr darüber weiter unten.

Hotel

Obwohl es in Cancun sehr viele Hotels gibt, ist es einfach: Es gibt eine Hotelanlage, die als das „Ultimative Springbreak Hotel“ gilt und das ist das Oasis Cancun.

Hier gab es seit 2007 einige Umbauten und Veränderungen! Die Hotelanlage besteht aus einer grossen Pyramide in der Mitte, welche früher „Grand Oasis Cancun“ hiess und heute „The Pyramid @Oasis Cancun“ heisst und als 5-Sterne Hotel aufgeführt wird.

Darum herum gibt es 4 kleinere, längliche Gebäude, welche nun alle „Grand Oasis Cancun“ (Früher: „Oasis Cancun“) heissen und 4-Sterne Hotel sind. Ein Teil vom hinteren der vier Gebäude wird als 3-Sterne Hotel geführt und heisst „Oasis Lite“.

Die Hotelanlage

Die Oasis-Anlage besteht somit aus 5 Hotel-Blöcken (zusammen über 580 Zimmer!), eine Empfangshalle mit Rezeption, 3 (Früher: 5) Buffet Restaurants, 11 (Früher: 3) A-la-Carte-Restaurants, 2 Show-Restaurants, 18 (Früher: 8) Bars, 3 (Früher: 1) Nachtclubs, Kiosk/Souvenirshops und Beauty Salon. Die Aussenanlage bietet ausserdem 2 Swimmingpools. – Alles inklusive versteht sich, denn beim Oasis Cancun ist ALL INCLUSIVE Standard.

Bei den Inkludierten Angeboten kommt es mittlerweile jedoch daruaf an, welche Hotel-Kategorie gebucht wurde: Im Flagschiff „The Pyramid“ ist logischerweise alles mit drin. Die „Grand Oasis“ haben schon einen deutlich reduzierten Umfang und im „Oasis Lite“ gibt es noch ein paar Restaurants und Bars weniger in die man „rein darf“.

Das Hotel-Angebot

Im Gegensatz zu vielen anderen all inclusive Angeboten ist hier dann auch wirklich alles mit drin: von Bier bis hin zu den diversesten Mixdrinks. Und im Pyramid-Hotel ist zusätzlich die Minibar noch mit inbegriffen, welche täglich aufgefüllt wird, dafür jedoch nur Wasser, Bier, Cola, Cola Light eine Packung Chips und einen Schokoriegel enthält.

Für den Hunger dazwischen gab es früher es an diversen „Fresständen“ um den Pool und am Strand Hamburger, Hotdogs, Chicken Nuggets und Pommes – Heute gibt es tagsüber am Pool drei Stände nebeneinander mit demselben Angebot und ab 23 Uhr in einem der Restaurants Burger und Chicken-Wings.

Natürlich soviel man mag, natürlich 24h am Tag (bzw. ganz genau genommen nur 23:30 Stunden am Tag, denn zwischen 06:00 und 06:30 ist alles zu 😉) und ebenfalls im Preis inbegriffen.

Selbst das Strandtuch stellt das Hotel zur Verfügung. Früher konnte man dieses noch am Pool beziehen und jederzeit gegen ein neues umtauschen, neu wird dieses mit den Duschtüchern ins Zimmer geliefert und einmal täglich gewechselt.

Besondere Restaurants

Herauszuheben sind (neu) auch die zwei „Prestige-Restaurants“, das „Benazuza“ und das „Blackhole“, welche für Pyramid-Gäste kostenlos sind und von den anderen Kategorien gegen Aufpreis dazu gebucht werden können. Diese möchte ich nachfolgende noch etwas genauer beschreiben.

Benazuza

Das Benazuza ist ein Restaurant der Molekularküche und zwar ein besonderes, denn Starkoch Rafael Zafra, welcher ganze 2 Michelin-Sterne besitzt bereitet das Essen, welches eher als „Kunst“ wie „Kochen“ bezeichnet werden kann zu.

Die Speisen, duzende mini-gänge, sind dabei nach aller Kunst der Aufbereitung perfekt in Szene gesetzt, was das Restaurant zu einem Paradies für Foodies macht!

Pro Tisch ist jeweils ein eigener Kellner zuständig, welcher ganz genau die Speisen erklärt und auch in welcher Reihenfolge man diese Essen soll, was wichtig ist um das volle Geschmackserlebnis zu haben!

Die Speisen werden immer wieder neu kreiert, so dass jedes Mal wieder eine Moment-Aufnahme ist und es deshalb jetzt keinen Sinn macht diese Aufzuzählen. Nur soviel: Wir, beide Social-Media Junkies und Foodies hatten in der Herrlichkeit des Essens ganz vergessen unsere Speisen zu Fotografieren… 😉

Blackhole

Ebenfalls eine Erfindung von Starkoch Rafael Zafra, das Blackhole, welches den Begriff Dunkelrestaurant neu definiert!

Auch hier speist man aus der Molekularküche bekannten „umgewandelten“ Gerichte in etwa 20-Gängen, doch dieses Mal im Dunkeln! Beziehungsweise gibt es nur Schwarzlicht in dem Raum, so dass man nichts sieht ausser, dass essen welches farblich entsprechend präpariert heraus leuchtet.

Die Kellner selber sind weiss gekleidet (und dementsprechend auch sichtbar) und bieten Shows am- und um den Tisch.

Das Blackhole-Restaurant ist ein Erlebnis, welches man sich keinesfalls entgehen lassen sollte!

Interessanter neben-fact: Das Konzept von Dunkelrestaurants wurde in Deutschland erfunden und in der Schweiz 1999 zum ersten Mal auf der Welt mit dem Restaurant Blinde Kuh umgesetzt.

Ins Hotel von ausserhalb

Da vor allem tagsüber die „Springbreak“ fast auschliesslich im Hotel Oasis stattfindet kommen Party-Besucher der anderen Hotels tagsüber zum Oasis. Dies ist jedoch nicht gratis und es muss wie in einem Vergnügungspark ein Day Pass gelöst werden, welcher (mit all inclusive): 65.- USD pro Tag kostet und von 10:00 bis 17:00 gültig ist.
Wer Abends kommen will, z.B. um in den ausgezeichneten Restaurants zu speisen gibt es den Night Pass für 45.- USD. Dieser enthält jedoch kein all inclusive mehr, d.h. alle Getränke und Essen in Restaurants müssen noch separat bezahlt werden. Der Night Pass ist von 18:00 bis 23:00 Uhr gültig.

Wer übrigens mit dem Gedanken spielt, jemanden den man an der Party kennen gelernt hat danach noch ins Hotel mitzunehmen hat hier keine Chance! Mehrere Securities an der Türe, in der Lobby und auf den einzelnen Etagen sind sehr aufmerksam. Und selbst wenn man es noch geschafft hätte ins Zimmer zu kommen, gibt es auf jedem Korridor Überwachungskameras, so dass man nur wenige Minuten danach schon „Besuch“ an der Türe bekäme.
Die einzige Möglichkeit, welche es hier gibt ist dem „Gast“ einfach ganz legal für eine Nacht in sein Zimmer einzubuchen. Das kostet 70.- USD, allerdings gilt für den Gast dann eine Checkout-Zeit 07 Uhr morgens – Inklusive „Strafgebühren“ bei zu spätem Checkout.
Der Gast muss beim Checkin ein Legitimationsdokment (ID, Pass, usw.) haben, welches bis zum Checkout zurückbehalten wird.

Öffentliche Verkehrsmittel

Um Vom Hotel zum Shopping oder zu den Partys zu kommen muss man mit dem Bus fahren. Dies ist jedoch absolut kein Problem, da das Bus-System in Cancun einzigartig ist. Busse fahren fast im Minutentakt, meist steht sowieso schon ein Bus bereit wenn man zur Busstation kommt und sie nehmen einen auch mitten auf der Strasse auf (einfach Hand raushalten), selbst wenn dort keine Bushaltestelle ist. Aussteigen kann man ebenfalls jederzeit, einfach dem Busfahrer sagen, man möchte jetzt aussteigen und sofern es irgendwie möglich ist dort anzuhalten hält der Busfahrer auch an.

Der Bus kostet 12 Pesos, also umgerechnet etwa 60 Rp oder 60 Cent. Manchmal verlangt der Busfahrer jedoch auch unvermittelt 20 Pesos (ca. 1 USD) mit diversen Begründungen wie „Nachtzuschlag“ (angeblich ab 01:00 Uhr) oder „Rush-Hour“. Man sollte jedoch wegen den 8 Pesos mehr (ca. 40 Cent) kein Theater draus machen.
Ein Ticket ist nur für eine Fahrt gültig, d.h. steigt man aus und in einen anderen Bus gleich wieder ein muss man ein neues Ticket kaufen. Aufgrund des geringen Preises jedoch keine Tragödie.

Im Bus darf gegessen, getrunken und sogar geraucht werden. Das Partyvolk leistet meistens auch einen gesanglichen Beitrag um die ca. 10 Minuten Busfahrt zu verkürzen. 😉

Die Busse sind mutmasslich noch die gleichen wie vor 12 Jahre, bei fast allen Leuchtet die Motorkontrolleuchte dauerhaft und die Busfahrer fahren wie die Henker. – Bislang aber ohne Unfall, soweit ich weiss. 😄

Daylife

Tagsüber verbringt man an entweder am Pool, oder am Strand. Eine riesige Bühne, welche ehemals am Strand war ist nun in den Pool-Bereich des Hotels verlagert- und zu einer Art „Beach-Club“ geworden, wo die Beats vom Nachmittag bis Abends um 20 Uhr rein hämmern.

Pool-Party im Hotel

Alternativ kann man Tagsüber auch Touren machen um Cancun etwas weiter zu erkunden. Empfehlenswert ist hier die Besichtigung der Maya Tempel und der Besuch der Isla Mujeres. Touren bucht man am einfachsten direkt im Hotel. Mehr dazu später.

Empfehlenswerte Touren

 Mayas
Die Mayas waren quasi die "Indianer" von Mexiko, dessen Gebiet sich bis ins südamerikanische Honduras erstreckt.
Sie hatten schon sehr früh astronomisches Wissen, welches Sie aber vor deren Bevölkerung "geheim" hielten und nebst den Astronomen nur Ranghohe Persönlichkeiten wie Stammesführer Kenntnis bekamen.
Dieses wissen wurde bewusst eingesetzt um die Bevölkerung zu kontrollieren, so konnten die Führungspersonen genau sagen zu welcher Tageszeit die Sonne an welchem Stein schatten wirft und "verkauften" dies der Bevölkerung als "Beweis", dass sie eine Verbindung mit den Göttern aufbauen konnten.
Da die Mayas ihre Geheimnisse sprichwörtlich "ins Grab mitnahmen" ist nur sehr wenig über deren Leben bekannt. Und in Yucatan, welches ein zentraler Ort der Mayas war konnte bisher nur ein Bruchteil der Bauten ausgegraben werden.

Um diese Kultur gibt es in Cancun viele interessante Touren und auch andere spannende Unternehmungen.

Die Chichen-Itza Tour vom Veranstalter Destinos Latinos habe ich schon zweimal gemacht, sie wird sehr professionell durchgeführt und hat auch deutschsprachige Reiseleitungen.
Jeweils einen Tag im Jahr, März gibt es eine „Spezial-Tour“ wo man wahlweise zum Sonnen auf- oder Untergang den „Sonnengott“ der Mayas als „schlangenförmiger Schatten“ herunterkommen sieht, zumindest wenn man viel Fantasie hat. 😉
Ich persönlich fand das Ereignis nun nicht sooo „grossartig“ wie es beworben wird, aber es hat an diesem speziellen Tag im Jahr auf jeden Fall etwa so viele Leute dort wie an einem Festival.

Chichen-Itza

Wer noch mehr von den Mayas erfahren will, sollte sich auf nach Tulum machen, wo es die einzige Stätte gibt, welche direkt am Meer erbaut wurde. Eine entsprechende Tour gibts vom selben Veranstalter.

Auch sehr empfehlenswert ist der Besuch der „Fraueninsel“, Isla Mujeres. Mittels einem Katamaran gelangt man zur Insel, welche man mit einem Golf Caddy oder dem Velo erkunden kann oder es sich einfach am Strand etwas gemütlich machen.
Achtung: Plant man dort einen Caddy zu mieten, braucht man einen Fahrausweis! Diese doch sehr wichtige Information wurde uns von der Reiseleitung leider nicht mitgeteilt. – Da wir jedoch in Mexiko waren, liess sich dieses „Problem“ durch einen „Aufpreis“ von ca. $20 USD bei einem Strassenverkäufer relativ schnell lösen. 😉

Diese Tour wird vom Anbieter Cancun Sailing angeboten und ist auf jeden Fall ein Erlebnis! Das Personal auf dem Schiff ist sehr cool drauf, versteht es die Leute zu animieren und schenkt während der ganzen Fahrt Drinks und Bier aus (alles inklusive!), so dass keine Kehle trocken bleibt. 😃

Unterhaltung auf dem Katamaran

Dazu gibt es noch eine kleine Schnorcheltour vom Schiff aus und leckeres, echtes traditionelles Mexikanisches Essen auf der Insel.
Die Taucherbrillen und Schnorchel sind im Preis inbegriffen und letzteres bekommt man sogar neu (Originalverpackt), so dass man sich auch wegen der Hygiene keine sorgen machen muss. 😊

Sehr actionreich gehts auf der Quadbike-Tour des Anbieters xplor xcaret zu: Das Action geladene Package enthaltet neben einer atemberaubenden Quadbike-Fahrt durch den Jungel auch eine „Seilrutsche“,  Baden in einer „Cenote“ (Wasser-Höhle der Mayas), Teilnahme an einem kleinen Maya-Ritual und traditionelles Mexikanisches Essen.

Auf dem Quadbike

Tipp: Handykameras sind auf der Tour nicht erlaubt, „Action-Kameras“ wie die Go-Pro hingegen schon. Wer keine Go-Pro hat, keine Sorge: Die Veranstalter machen während des ganzen Ausfluges mit einer hochauflösenden Profi-Kamera Bilder, welche man sich im Anschluss alle auf CD oder Download kaufen kann.

Nightlife

Es gibt zwei Dinge, die die Clubs ausmachen: 1. Das All-you-can-Drink Angebot, dass bei den meisten Clubs zwingend ist und der (leider) sehr eintönige Sound: Gespielt wird alles was mit Black-Music zu tun hat also Hip-Hop/RnB/Rap, usw. aber leider fehlen andere Musikrichtungen fast gänzlich; man könnte meinen die Amerikaner kennen nur das. 😄

Der Eintritt in die Grossraum Clubs kostet um die 50$ und beinhaltet wie erwähnt immer auch die Getränke, was als „Open Bar“ bezeichnet wird.
Manchmal lässt sich in einem Club auch einfach nur der Eintritt bezahlen, ohne Freigetränke (Cover Charge). Dies kostet allerdings häufig nicht „viel“ weniger und wenn man 3-5 Getränke trinkt fährt man mit dem teureren Open Bar angebot schon besser.

Die Preise für die Clubs wechseln fast täglich und die nachfolgende Liste soll nur einen kleinen Anhaltspunkt zu den Preisen geben.

ClubCover Charge (USD)Open Bar (USD)
Fat Tuesdays1 drink (12.- USD)
Senor Frogs035
Carlos n Charlies0nicht verfügbar
Coco Bongonicht möglich75
Daddy O‘s6540
La Vaquita2540
Congo
Mandala
Mandala Beach
The City
Palazzo
Monkey Business00
Abolengo00

Die bekanntesten clubs heissen: Palazzo (Früher: Bulldog), The City, Daddy O’s, Fat Tuesday, Congo, Mandala Beach und Coco Bongo.

Erwähnenswert ist im Vergleich zu früher, dass mittlerweile der Besitzer des Mandala Beach Club, abgesehen vom Coco Bongo, sämtliche Clubs aufgekauft hat. Man darf sich fragen ob das alles so „rechtens“ zugegangen ist oder da eher ein bisschen Mafia im Spiel war… Damit ist praktisch das Nighlife in Cancun in der Hand einer einzigen Organisiation mit leider schwerwiegenden Folgen: Die diversität der Clubs hat massiv abgenommen, schliesslich stehen diese jetzt nicht mehr in Konkurrenz zu einander und somit ist auch das Programm in allen Clubs fast gleich. Ebenfalls kann man so die promoter gut zusammenlegen, denn egal in welchen Club man geht, sie können einem für alle Tickets verkaufen.
Auch spezielle Animationsprogramme wie die früher bekannten „Wet T-Shirt Contests“ gibt es fast nicht mehr.

Was jedoch am schwersten wiegt ist die Tatsache, dass aus Kostenspargründen rund die hälfte der Clubs abwechseln zu haben. So zwängt man sich dann wie Sardinen in einem kleinen Club für den man $60 bezahlt hat, obwohl man – zumindest in der Hauptsaison – noch locker 1-2 der Clubs öffnen könnte.

Somit ist leider auch die Frage beantworte weshalb auch in der höchsten Saison, der Springbreak nie alle Clubs an einem Abend geöffnet sind.

Unabhängig ist einzig noch das Coco Bongo geblieben und das hat einen legendären Ruf! Es ist ein club, den man einfach mal gesehen haben muss! Geboten werden direkt über der riesigen Tanzfläche Stunts, Shows und Hollywood Acts wie in Las Vegas! -Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn auf einmal Spiderman über einem durch fliegt und sich dann auf einem der Tische ein harter Kampf mit einem Schurken liefert!

Coco Bongo

Die Clubs haben allgemein auch oft Gastauftritte berühmter Rapper aus der Szene, wie z.B. Luda Cris, Fatman Scoop oder Eminem.

Wer es gerne etwas gemütlicher hat, dem stehen auch unzählige Bars und kleinere Clubs zur Verfügung, wie Beispielsweise das Senor Frogs, Carlos n Charlies, Abolongo, Monkey Business oder das Hardrock Cafe. Diese Orte sind auch besser geeignet um sich kennen zu lernen, was in den Clubs nicht immer möglich ist.

Das Abolengo und Monkey Business (letzteres ebenfalls noch „unabhängig“) sind zwei gemütliche Pubs mit Live-Musik wo man häufig auch mal einheimische antrifft.

Im Zuge der „Umstrukturierung“ musste leider auch das „Senor Frogs“ (früher einer meiner Lieblingsorte) dran glauben: Es ist nur noch halb so gross und hat den direkten Zugang zum mehr verloren, wo man in einer wilden Party-Nacht einfach schnell ins Meer springen konnte.

Diesen Part übernimmt nun der Mandala Beach Club, eine Mischung zwischen Beach- und Club Party. Ich habe es in der Zeit dort leider nie in den Beach Club geschafft und der Eintritt ist mit 80-120 USD auch ziemlich teuer.

Früher gab es auch noch die „Corona Bar“ einer gemütlichen Openair Bar mit Partyprogramm. Leider ist diese dem grossen „Umbau“ ebenfalls zum Opfer gefallen.

Sicherheit

In Cancun ist man sehr besorgt über die Sicherheit der Gäste, die jedes Jahr sehr viel Geld bringen. Man kann Cancun deshalb kaum mit Mexico City vergleichen, das ja sehr unsicher ist. Die Polizei ist ständig präsent und wenn man sich einigermassen an die Regeln hält auch nicht aufdringlich. – Hat man sich doch mal krass daneben benommen, kann man sich am nächsten Tag wieder „frei kaufen“. Die Preise variieren von 20$ für kleinere Sachen und etwa 1000$ für grobe Sachen wie z.B. Gewalttätigkeit. Man muss aber dazu sagen, dass man gut Party haben kann ohne je in Kontakt mit der Polizei zu kommen; diese schreitet i.d.R. nur bei groben Fällen, wie z.B. Schlägereien ein.

Übrigens, auch wenn fast jeder Taxifahrer Drogen verkauft ist vom kauf abzuraten. Da schreitet die Polizei nämlich auch ein und das kann ungemütlich werden.

Trinkgeld

Trinkgeld ist in Cancun wichtiger denn sonst wo. Da die Leute teils fast ausschliesslich vom Trinkgeld leben wird _erwartet_, dass man welches gibt. Ohne kommt man z.B. an den Warteschlangen nie dran oder wenn man doch mal dran ist haben die Drinks fast keinen Alkohol mehr drin. Das gilt sowohl auch in der ALL-INCLUSIVE Hotelanlage wie auch in den ALL YOU-CAN-DRINK Pässen der Discos, einfach überall. Bitte aber keine kleinen Cent Münzen geben, das beleidigt die Leute nur. 1-2$ Trinkgeld pro Drink, oder 5$ für ne Gruppe von Leuten und gut ist. Das schwenken einer 10$ Trinkgeld Note bringt euch auch an den vollsten Bars sofort nach vorne und die Drinks haben dann üppig Alkohol drinnen! 😉

Währung

Früher war es Ratsam etwa die hälfte des Urlaubsgeldes in USD mitzunehmen, da die Abrs und Clubs ihre Preise immer in USD angeschrieben hatten und ein „umrechnen“ in Pesos meist ungünstig war, doch heute ist es anders: Die Mexikaner sind selbstbewusster geworden und die Preise nun auch für die amerikanischen Touristen grösstenteils in Pesos angeschrieben. Zwar werden USD überall akzeptiert, meist aber mit einem etwas ungünstigen Umrechnungskurs.

Ob das Mexikos Rache für Trump’s „Fucking Wall“ ist? Who knows… 😉

Es gibt jedoch vereinzelt auch lokale, welche lieber USD annehmen (vor allem auch beim Buchen von Touren im Hotel!) und man Preislich mit USD besser fährt.

Auch ist zu bedenken, dass überschüssige USD einfacher wieder loszuwerden sind, wenn man nicht gerade regelmässig nach Mexiko fliegt als Pesos. Somit würde ich immer noch empfehlen zumindest einen Teil des Urlaubsgeldes in USD mitzunehmen, so kann man vor allem gegen Ende des Urlaubs, wenn die Pesos aufgebraucht sind mit USD und/oder Kreditkarte weiter bezahlen.

Was man aber vorzugsweise noch machen kann ist einige 1$ Scheine (fürs Trinkgeld) vorher bei der Bank wechseln. USD Lassen sich hier besser „einteilen“.

Fazit

Springbreak ist geil; ich war nun schon dreimal dort, 2007, 2008 und 2019! Klar, der Preis ist hoch, aber die Karibik ist auch ganz was anderes als z.B. die Balearen.

Deshalb: Wer es sich finanziell leisten kann, möchte ich ans Herz legen: BESUCHT DIE SPRINGBREAK! – Nicht weil es hier steht, sondern weil ihr euch damit einen Traum-Partyurlaub erfüllen könnt! 😉

2 comments on Cancun/Springbreak

  1. Der beste Erfahrungsbericht den ich bis jetzt über SpringBreak finden konnte.
    Danke =)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert