Nach dem auschecken gehts weiter, VEGAS, BABY! 🙂
Beim Bellagio Hotel angekommen wurde uns erst die Wuchtige Grösse klar. Das Hotel sieht innen drin erst mal aus wie ein riesiges Einkaufszentrum auf der Fläche eines Flughafens. Nebst diversen Läden, fehlt natürlich auch ein riesiges Casino nicht.
Allgemein ist zu den Hotels in Las Vegas zu sagen, dass diese, obwohl sie den luxuriösen Standard von 5-Sterne Hotels haben, vergleichsweise sehr günstig sind. Im Bellagio, eines der grössten und nobelsten Hotelanlagen in ganz Vegas gibts ein Doppelzimmer schon für ca. 240.- CHF, also ca. 120.- CHF pro Person/Nacht. Die Hotels sind deswegen so günstig, weil sich praktisch alle über das Hauseigene Casino querfinanzieren. Das heisst sie rechnen damit, dass die meisten Besucher ein vielfaches des Zimmerpreises im Casino liegen lassen. Man kann daher sogar eine Casino Club Card verlangen und alles was man im Casino ausgibt kann man sich Prozentual auf den Zimmerpreis oder Zusatzleistungen anrechnen lassen. Wenn man „nur“ $200 im Casino ausgibt, gibt es so immerhin das Frühstück kostenlos. Ab $1000 ist dann irgendwann das Zimmer ganz gratis. 🙂
Nach dem einchecken im Empfangs-Terminal gings dann erstmals zum Zimmer, was aufgrund der schieren Grösse der Hotelanlage doch einen 15-Minütigen Fussmarsch bedingte.
Das Zimmer war sehr luxuriös eingerichtet und die Minibar mit einem Drucksensor versehen: Sobald man etwas mehr als ein paar Sekunden raus nimmt, wird es automatisch auf die Hotelrechnung gebucht, egal ob man es wieder zurück legt oder nicht. Also Vorsicht, wenn man zwecks Kühlung der eigenen Getränke die Minibar „mal schnell ausräumen“ will… 😀
Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten gings noch etwas raus zum Stadtbummel. Die grösse der Gebäude fand ich sehr eindrücklich, so hat etwa eine reine Reklametafel fast die grösse eine Hochhauses in der Schweiz!
Nach dem obligatorischen Bier an der Abendsonne gings wieder zurück um uns fein zu machen für den Abend, denn wir hatten das grosse „Bacchanal Buffet“ beim Caesars Palace reserviert. Für $50 pro Person kriegt man hier nicht nur ein einfaches Buffet, sondern hunderte verschiedener Speisen und zwar auf gehobenen 5-Sterne Niveau frisch zubereitet und von allerbester Qualität. Da es bei dieser Auswahl völlig unmöglich ist alles zu probieren musste sorgfältig ausgewählt werden. Zum „Apero“ gabs einen grossen Teller voll Sushi, zur Vorspeise feine Salate und Häppchen, dann noch zwei grosse Teller verschiedener Hauptspeisen und zum Dessert ein prall gefüllter Teller mit allerhand leckereien aus der Konfiserie. Ein bisschen schade fand ich es, dass das ganze essen was zum Schluss am Buffet übrig blieb (um die hundert Kilogramm) einfach in Müllsäcke gelehrt wurde. Stichwort Food-Waste.
Nach dem Essen war ich dann so voll gefressen, dass jeden anschliessende Bewegung eine Qual war… 😀 Auf der Suche nach einem Nachtclub für den Ausgang stellten wir übrigens fest, dass obwohl in Las Vegas zur Hochsaison im Sommer unter der Woche die meisten Clubs geschlossen haben. Dies wahrscheinlich weil der Durchschnitts-Amerikaner im Gegensatz zu uns nur gerade 1-2 Wochen Ferien im Jahr hat und so nicht einfach eine ganze Woche nach Vegas fährt, sondern eher nur fürs Wochenende. Das heisst: Am Wochenende ist die Hölle los und unter der Woche ist es dafür eher ruhig. Allerdings wären uns die meisten Clubs ohnehin zu edel und zu teuer gewesen. Ich habe diese „Nobelclubs“ noch nie gemocht wo jeder so tut wie wenn er zu den ganz reichen gehören würde.
Zum Glück gab es auch noch einen Senior Frogs, eine internationale Club-Kette für Leute welche es gerne etwas ausgelassener haben und mit „normalen“ Leuten einfach nur feiern wollen und ich auch schon aus Cancun kannte und liebte. 🙂
So machten wir es uns dort noch etwas gemütlich, auch wenn aufgrund des vollen Magens an Tanzen nicht zu denken war. 😀
Zum Abschluss des Abends gings dann noch ein paar Stunden ins Casino. Und obwohl es schon früh am morgen war, war von Müdigkeit nichts zu spüren, wohl aufgrund des Sauerstoffes, welches die Casinos in Vegas in den Raum pumpen um die Leute Dauer-Wach zu halten.
Nachdem ich in den ersten 15 Minuten schon $60 verlor gings dann aufwärts und ich konnte glücklich mit einem Gewinn von $100 schlafen gehen. 🙂
Der Tag darauf war etwas bewölkt was ideal war um die Stadt zu erkunden, da es dann nicht so heiss war. Nachdem ein paar Einkäufe gemacht waren und ich noch die spektakuläre Achterbahn bestieg gings wieder zum Hotel. Diesmal schlüpften wir in unser Cowboy Outfit aus Texas und machten so richtig auf Cowboy & Cowgirl. 🙂
Diesmal stand das Bellagio-Buffet auf dem Programm, im Prinzip wieder das selbe wie am Vorabend einfach in unserem Hotel. Nach dem ausgiebigen und Delikaten Essen genossen wir in der Hoteleignen Bar die atemberaubende Show der riesigen Wasserfontäne.
Dann noch etwas ins Casino, jedoch nicht mehr so lange, da Tags darauf schon frühmorgens wieder weiterfahrt war. Auch hatte ich nach einer anfänglichen Glückssträhne wieder ständig verloren und bevor ich meinen $100 Gewinn von letzter Nacht noch drauf haue entschied ich mich besser ins Bett zu gehen.
Am drauf folgenden Tag gehts weiter in Wüste, Richtung Death Valley!